„Was uns bleibt ist jetzt“

Meg Wolitzer

Was uns bleibt ist jetzt

Jam verliebt sich zum ersten Mal richtig intensiv. Und dann stirbt Reeve plötzlich und Jam bleibt zurück. Traurig. Allein. Verwirrt. Sie stürzt in eine schwere Depression, bis sie nach Wooden Barn geschickt wird, einem Internat der besonderen Art. Dort soll sie neuen Lebensmut finden. Doch tatsächlich findet sie dort viel mehr, als sie je zu hoffen gewagt hat…

Die Geschichte beginnt wie ein gewöhnlicher Jugendroman. Doch als Jam von ihrer Lehrerin ein besonderes Tagebuch bekommt, nimmt das Buch plötzlich Fantasy-Elemente an. Ich fand es sehr unerwartet, die Idee gefiel mir aber gut.

Allerdings konnte ich mich im gesamten Buch nie so richtig in Jam hineinversetzen oder mich mit ihr identifizieren. Den Schreibstil fand ich sehr unpersönlich und oft kamen in mir auch nicht die Gefühle auf, die ich eigentlich von der Geschichte erwartet hätte. Ich hätte mir gewünscht, dass die Gefühle mehr hervorgehoben werden, da das Thema an sich ziemlich tiefgründig ist. An vielen Stellen fand ich das Buch auch langweilig, oft war einfach keine Spannung da.

Gegen Ende jedoch überrascht die Autorin jedoch mit einer Wendung, mit der ich nicht im Entferntesten gerechnet hätte.

Fazit:

Das Buch ist sehr tiefgründig und außergewöhnlich. Es ist für alle, die ein besonderes Jugendbuch suchen, das nicht von den üblichen Themen handelt. Ich gebe dem Buch 4 von 5 Sternen, da ich mich nie richtig in Jam hineinversetzen konnte, aber die Autorin trotzdem mit unvorhersehbaren Wendungen überrascht.

gelesen und rezensiert von Julia Gralki

cbt Verlag  978-3-570-16294-1 17,99€

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