Merci Agneta von Emma Hamberg

Empfohlen von Olga Rädler

„„Merci Agneta“ hat mich wirklich berührt. Es ist die Geschichte einer Frau, die schon über 60 ist und plötzlich merkt: So wie’s läuft, will sie nicht weitermachen. Also lässt sie ihr altes Leben in Schweden hinter sich und fängt einfach neu an – in einem kleinen Dorf in Südfrankreich. Kein großes Tamtam, sondern leise, mutig und mit viel Herz. Was mich so angesprochen hat: Agneta ist keine junge Heldin, die alles sofort im Griff hat. Sie stolpert, zweifelt, muss vieles neu lernen – aber sie blüht dabei richtig auf. Und das macht Hoffnung. Man merkt beim Lesen: Es ist nie zu spät, das eigene Leben noch einmal zu drehen. Und man muss dafür nicht perfekt sein – nur ehrlich zu sich selbst. Die Geschichte ist warm, lebensklug, manchmal traurig, aber nie schwer. Ich habe oft gelächelt, weil mich viele Gedanken so vertraut vorkamen. Und diese französische Kulisse – Lavendel, gutes Essen, alte Steinhäuser – das hat einfach gutgetan.“

Vom Buchrücken: Agnetas wahres Leben hat endlich begonnen – ihr altes, von nüchternem Pragmatimus geprägtes Dasein in Schweden lässt sie gerne zurück. Im sonnigen Saint Carelle erledigt sie ihre Einkäufe auf dem Markt, hält hier und da einen Plausch – sofern ihr rudimentäres Französisch dies zulässt -, schaut auf einen expresso in der Bar vorbei, wo sie von ihrem Schwarm herzlich begrüßt wird, und jeden Abend wäscht sie ihre Seidenunterwäsche von Hand. Kurzum: Sie ist auf dem besten Weg, zur waschechten Französin zu werden.Doch ungeahnte Stolperfallen tun sich auf, und die sind nicht nur kultureller Natur: Das alte Kloster, in dem Agneta ein neues Zuhause gefunden hat, ist plötzlich bedroht. Und Agneta muss kämpfen … für das Leben und die Liebe!

ISBN: 978-3-423-26397-9

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