Lázár von Nelio Biedermann

Empfehlung von Katharina von Glasenapp

„Ein junger Schweizer Autor mit adeligen ungarischen Wurzeln, erst 22 Jahre jung, erzählt die
Geschichte seiner Familie – und doch wieder nicht: Es sind besondere Menschen, die diesen Roman bevölkern, Menschen voller Sehnsüchte und starker Emotionen. Frauen, die im Wald verschwinden oder sich im dunklen Wasser eines Waldsees ertränken. Männer, die sich vor dem Lauf der Welt in den Wahnsinn flüchten, Ehepaare und Kinder, die vieles ungesagt lassen. Es sind wundersame Persönlichkeiten, die durch lange Gänge und dunkle Räume eines südungarischen Schlosses zu geistern scheinen. Nelio Biedermann schreibt in einem ebenso besonderen Stil, dicht, poetisch, bilderreich, lakonisch, getragen von der großen Literatur, die er auch bewusst oder wie in einem Rätselspiel zitiert. Und wie nebenbei spiegelt diese Familiengeschichte die wechselvolle ungarische Historie der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts vom Untergang des Habsburgerreichs bis zu den Unruhen der 1950er Jahre. Hochgelobt, beim großen Rowohlt-Verlag erschienen und bereits in 20 Sprachen übersetzt ist „Lázár“ mit seinem edlen Ross auf dem Cover sicher ein außergewöhnliches Buch.“

Vom Buchrücken: In „Lázár“ erzählt Nelio Biedermann, inspiriert vom Schicksal seiner Familie, die Geschichte einer ungarischen Adelsfamilie in den Strudeln des 20. Jahrhunderts – ein Roman wie eine Welt, so farbig, sinnlich, traurig und schön wie das Leben selbst.

ISBN: 978-3-7371-0226-1

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