Der Tod in Venedig von Thomas Mann

Empfehlung von Anna Zehetmeier

„“Der Tod in Venedig“ ist eine kurze, aber sehr eindrucksvolle Geschichte. Sie erzählt von Gustav von Aschenbach, einem berühmten Schriftsteller, der sich eine Auszeit gönnt und nach Venedig reist. Dort begegnet er einem wunderschönen Jungen namens Tadzio – und plötzlich gerät sein geordnetes Leben völlig aus dem Gleichgewicht. Was als entspannter Urlaub beginnt, wird zu einer inneren Krise. Aschenbach ist fasziniert von Tadzio, verfolgt ihn heimlich – und verliert sich immer mehr in seinen Gedanken und Gefühlen. Gleichzeitig breitet sich in der Stadt eine Krankheit aus. Thomas Mann erzählt diese Geschichte mit einer sehr genauen, eindringlichen Sprache. Dabei geht es um große Themen: Sehnsucht, Schönheit, Alter, Selbstkontrolle – und darum, was passiert, wenn man die Kontrolle verliert. „Der Tod in Venedig“ ist ein Klassiker, der überraschend aktuell wirkt.“

Zusätzliches vom Originalverlag Fischer: Sehnsucht und Begehren, Schönheit und Tod. Wo sonst als im alten Venedig kann man sich so verlieben und verzehren wie der Schriftsteller Gustav Aschenbach in Thomas Manns berühmter Novelle. Vom »Einbruch der Leidenschaft« erzählt Thomas Mann, von der verbotenen Liebe des Schriftstellers zu dem schönen Jungen Tadzio. Zugleich aber erzählt er auch vom Ausbruch einer Pandemie, der Cholera, an der Aschenbach schließlich stirbt. Von John Neumeier bis Luchino Visconti hat die Novelle sehr unterschiedliche Künstler inspiriert – so wie sie auch uns Leserinnen und Leser immer wieder dazu einlädt, sie neu zu entdecken. Mit einem erzählerischen Nachwort von Ulrich Tukur.

ISBN: 978-3-596-11266-1

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