Fabula Rasa von Vera Kaiser

Empfehlung von Ingrid Kapahnke

„Vea Kaiser nimmt uns mit in ein Wien der späten Achtziger, das nach Rauch, Hoffnung und einem Schuss Verzweiflung riecht. Angelika Moser, Tochter aus dem Gemeindebau und Buchhalterin mit mehr Herz als Vorsicht, stolpert tanzend durchs Nachtleben und gleichzeitig tapfer durchs Grand Hotel Frohner – wo die Zahlen manchmal kreativer sind als die Gäste. Mit einer Mischung aus Schmäh, Sturheit und einer Portion „Wird scho wieder“ versucht sie, das Gute Leben zu erkämpfen. Dass ihr die Bilanzen irgendwann um die Ohren fliegen, ist fast so logisch wie ein mieser Kaffee in einem überfüllten Beisl. Aber genau das macht sie so menschlich und liebenswert. Ein Roman wie Wien selbst – laut, warm, widerspenstig, g’scheit und voller Gefühl. Man lacht, man seufzt, und am Ende denkt man: „So a Frau kennt ma. Und man möcht’ ihr granteln, helfen – und applaudieren.“

Vom Buchrücken: VON EINER FRAU, DIE SICH NIMMT, WAS IHR ZUSTEHT – ABER WER ENTSCHEIDET, WAS DAS IST? Angelika Moser kommt aus einfachen Verhältnissen, liebt das Wiener Nachtleben und macht über alle Hürden hinweg Karriere in einem Traditionshotel. Alles ändert sich, als sie plötzlich mit einem kleinen Kind auf sich allein gestellt ist. Um ihrem Sohn und sich selbst ein gutes Leben zu sichern, ist Angelika bereit, bis an die Grenze zu gehen – und darüber hinaus.
Vea Kaiser zeigt ihre einzigartige Fabulierkunst, kreiert mit viel Witz und leuchtenden Farben einen funkelnden Kosmos voller charmanter und exzentrischer Figuren und erzählt von einer jungen Mutter, die ihre Geschichte selbst in die Hand nimmt.

ISBN: 978-3-462-05234-3

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