Finster von Ivan Leon Menger

Empfehlung von Laura Dzemila

„In seinem dritten Thriller beschreibt Ivar Leon Menger ein kleines Dorf in den 80er Jahren, in dem jeder Bewohner seine Geheimnisse hat. Durch die verschiedenen Perspektiven, durch die das Geschehen in kurzen Kapiteln abwechselnd erzählt wird, werden sowohl Spannung als auch die düstere Atmosphäre Seite für Seite immer weiter aufgebaut. Die Charaktere sind sehr realitätsnah beschrieben und jeder erhält im Laufe des Buches seine eigene Tiefe. Die Szenerie wird sehr bildlich beschrieben, sodass man sich die verschiedenen Orte sehr gut vorstellen kann. So entwickelt sich dieser Thriller, der eher gemächlich anfängt zu einem absoluten Pageturner, der sich durch clever durchdachte Wendungen auszeichnet. Für Thriller Fans, die gerne während dem Lesen miträtseln, ist dieses Buch eine absolute Empfehlung.“

Vom Buchrücken: Im Dorf der Verlorenen. Katzenbrunn, 1986. Der dreizenjährige Nikolaus wird vermisst. Nicht zum ersten mal ist ein Jugendlicher aus dem Dorf im Odenwald verschwunden. Der jüngste Vorfall ruft Hans J. Stahl auf den Plan. Der Kommissar a. D. hat mit dem Mann, den alle nur „den Greifer“ nennen, noch eine Rechnung offen. Und die will er endlich begleichen. Doch dann verschwindet das nächste Kind…

ISBN: 978-3-423-22081-1

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Maikäferjahre von Sarah Höflich

Empfehlung von Katharina von Glasenapp

„Dresden 1944/45: Anni und Tristan, ein Zwillingspaar, sind sich eng verbunden, auch in Kriegszeiten, als Tristan als Pilot über England abstürzt und seine Schwester in Dresden ihr Kind zur Welt bringt, dessen Vater vermisst wird. „Maikäferjahre“ erzählt auf berührende Weise die Geschichte der jungen Menschen: Anni, die Musikerin, flieht mit der Geige ihres Vaters aus dem zerbombten Dresden, an ihrer Seite ein hochbegabter halbjüdischer Geiger. Auf dem Weg nach Tirol, der Heimat der Schwieger-eltern, wachsen gegenseitiges Vertrauen und Liebe. Ebenso kämpfen Tristan und die britische Krankenschwester Rosalie, die ihn in England gesund gepflegt hat, gegen Anfeindungen und Vorurteile. Bringt das Lieblingslied der Zwillinge „Maikäfer flieg“, ihnen Glück? Auf besondere Weise ist das ganze Buch durchzogen von Musik, denn sie kann besänftigen oder die Herzen öffnen.“

Vom Buchrücken: Wie viel Schuld erträgt eine Liebe? Frühjahr 1945, Europa ist zerstört. Anni flieht mit ihrer kleinen Tochter und dem halbjüdischen Geiger Adam aus dem brennenden Dresden, quer durch das besetzte Deutschland – auf der Suche nach einer sicheren Zuflucht. Ihr geliebter Zwillingsbruder Tristan ist als junger Luftwaffenpilot nur knapp dem Tod entronnen und befindet sich in britischer Kriegsgefangenschaft. Der Schwerverletzte verliebt sich in die Krankenschwerster Rosalie und muss mit heftigen Anfeindungen umgehen. Nie hören die Geschwister Anni und Tristan auf, sich Briefe zu schreiben – in der verzweifelten Hoffnung, der jeweils andere möge noch leben.

ISBN: 978-3-423-26288-0

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Sein letztes Vermächtnis

Anfang Januar erst ist „Hoffe“ erschienen – die erste Autobiografie eines Papstes.

„Eine Autobiografie ist kein Stück Literatur nur für uns, sondern eher eine Art Reisetasche. Die Erinnerung ist nämlich nicht nur das, was uns von früher einfällt, sondern auch das, was uns jetzt umgibt. Und es geht nicht nur darum, was einmal war, sondern auch darum, was sein wird. Es scheint das Gestern gewesen zu sein, dabei ist es das Morgen. Alles entsteht, um in einem ewigen Frühling zu erblühen. Und am Ende sagen wir nur: Ich kann mich an nichts erinnern, worin Du nicht immer schon gewesen bist.“ Franziskus.

Möge er in Frieden ruhen.

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Unsere Buchempfehlungen im April

Kein Aprilscherz sind unsere Buchempfehlungen im April. Ein buntes Potpourri aus wundervollen Büchern, die wie für Sie gelesen haben. Zwei wunderbare Krimis, ein tolles Kindersachbuch, ein Buch über Eulen und andere besondere Bücher, Romane für jeden Geschmack ein Buch für unsere „New Adult“ – Leserinnen und natürlich ein Buch zum Jahresthema Thomas Mann…Schauen Sie vorbei und überzeugen sich selbst. Wir freuen uns auf Sie!

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Stromlinien von Rebekka Frank

Empfohlen von Ingrid Kapahnke

„Es ist ein einsames Leben, dass die 17-jährigen Zwillinge Anna und Jule in der Abgeschiedenheit der Elbmarschen bei der wortkargen Großmutter führen. Schon früh mussten sie Ausgrenzung und Ausschluss erfahren, waren sie doch die Töchter einer Mörderin. Jedoch naht der langersehnte Tag, an dem die Mutter vorzeitig das Gefängnis verlassen darf. Endlich glauben die Schwestern, Antworten auf die Fragen nach der Vergangenheit zu erhalten. Als am Entlassungstag ein Toter in der Elbe aufgefunden wird und sowohl Jane als auch deren Mutter verschwinden, macht sich Misstrauen in der Bevölkerung breit. Gibt es eine Verbindung zwischen den Ereignissen? Enna, die schon immer durch Rebellion und Durchsetzungsvermögen auffiel, kann die Tatenlosigkeit und Vorverurteilung der Polizei nicht akzeptieren. Sie versucht auf eigene Faust, Mutter und Schwester ausfindig zu machen. In einer imposanten Naturkulisse entwickelt sich diese Geschichte fast zu einem Krimi, in welchem der Leser immer wieder auf eine falsche Fährte geführt wird. Es ist der Roman einer jungen, talentierten Autorin, der mich von Anfang an begeistert hat.“

Vom Buchrücken: Enna und Jale sind in den Elbmarschen zu Hause. Sie leben im Rhythmus von Ebbe und Flut, beobachten Kormorane und Austernfischer – und zählen die Tage, bis ihre Mutter Alea aus der Haft entlassen wird. Doch als es endlich so weit ist, verschwindet nicht nur Alea spurlos, sondern auch Jale. Entschlossen durchkämmt Enna auf der Suche nach ihnen das Alte Land, ohne zu ahnen, dass dieser Weg sie für immer verändern wird.

ISBN: 978-3-7587-0022-4

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Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste von Jakob Hein

Empfehlung von Anna Zehetmeier

„Zugegeben, hätte Frau Natterer mir das Buch nicht in die Hand gedrückt und von Franz Josef Strauß gesprochen, hätte ich mich vermutlich nie an die Lektüre gemacht. Was sehr schade gewesen wäre, denn das Buch hat mich mehr als positiv überrascht. „Wie Grischa mit einer verwegenen Idee beinahe den Weltfrieden auslöste“ von Jakob Hein ist eine humorvolle Satire, die ein reales historisches Ereignis – den Milliardenkredit der BRD an die DDR im Jahr 1983 – als Ausgangspunkt nimmt und es in ein absurd-komisches Szenario überführt.​ Im Mittelpunkt steht Grischa Tannberg, ein junger, ambitionierter Mitarbeiter der Staatlichen Plankommission der DDR.Unterfordert in seinem neuen Posten, entwickelt er eine kühne Idee: Er schlägt vor, Medizinalhanf aus dem sozialistischen Bruderstaat Afghanistan zu importieren und in einem „Deutsch-Afghanischen Freundschaftsladen“ nahe der Grenze zu West-Berlin zu verkaufen. Dieses Vorhaben zielt darauf ab, Devisen für die DDR zu erwirtschaften und gleichzeitig die afghanischen Bauern zu unterstützen. Der Laden wird unerwartet erfolgreich, insbesondere bei westdeutschen Jugendlichen, was schließlich die BRD-Regierung alarmiert und zu diplomatischen Verwicklungen führt.​ Ich verspreche: es lohnt sich das Buch zu lesen!“

Vom Buchrücken: Ein bisschen Gras, ein genialer Coup und das Wunder von Bayern – Jakob Heins absurd komischer Roman über eins der größten deutschen Geheimnisse: Wie nur brachten die Ostler einst den Bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß dazu, mit einem Milliardenkredit ihr bankrottes Land zu retten? Eine herrlich abgedrehte Geschichte mit einem der entspanntesten Helden der Literatur. Ein Roman über Wahrheit und Dichtung. Und über die Macht der Phantasie.

ISBN: 978-3-86971-316-8 

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Heimweh im Paradies von Martin Mittelmeier

Empfehlung von Renate Natterer

„Martin Mittelmeier beleuchtet in diesem faszinierenden Buch die Exiljahre Thomas Manns in Kalifornien. Trotz der scheinbar paradiesischen Umgebung blieb Mann innerlich zerrissen: Auf der einen Seite war da das komfortable Leben in den Hügeln von Los Angeles, auf der anderen Seite das Heimweh nach Deutschland und die politische Verantwortung im Kampf gegen das NS-Regime. Der Autor schildert nicht nur Manns persönliche Konflikte, sondern auch das Umfeld der deutschen Exilanten – darunter bekannte Namen wie Bertolt Brecht und Lion Feuchtwanger. Es entsteht ein vielschichtiges Bild einer Zeit, in der große Geister in der Fremde versuchten, ihre Kultur zu bewahren. Ein tiefgehendes, atmosphärisch dichtes Porträt einer bewegten Epoche!“

Vom Buchrücken: Los Angeles in den 1940er-Jahren: Die Westküste ist ein Traumort, die Exilanten aus Europa trauen ihren Sinnen nicht, das Farbenspiel, das Licht, das Meer. Hier sind sie alle gestrandet: Arnold Schönberg, Vicki Baum, Theodor W. Adorno, Bertolt Brecht, – und allen voran: Thomas Mann. Sie feiern, reden sich die Köpfe heiß, langweilen sich, streiten darum, wie ein demokratisches Deutschland nach Hitler aussehen könnte. 

ISBN: 978-3-7558-0033-0

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Nur noch wenige Tage von Colleen Hoover

Empfohlen von Nicole Stampfel

„Ob man als Autorin eine Schreibblockade lösen oder den zweiten Jahrestag mit seinem Freund feiern möchte – das Leben gibt einem genau Saueres, wenn man eigentlich Süßes erwartet hat, oder andersrum? Vielleicht müssen wir auch einfach sehen, dass alles Negative auch etwas Positives mit sich bringt. Doch wie viel sind wir bereit zu riskieren, um das zu bekommen, was wir wollen, wenn wir dadurch alles andere verlieren könnten? Die zwei Kurzgeschichten „Saint“ und „The Dress“ erzählen jeweils von einem lebensverändernden Moment in dem Leben zweier Frauen, die sich unter anderem durch ihre Stärke auszeichnen. Colleen Hoover hat durch ihren einzigartig meisterhaften Schreibstil ein neues Werk erschaffen, das neben all ihren anderen Werken einen Platz in deinem Bücherregal finden sollte, nachdem es zu einem schönen Leseerlebnis beigetragen hat.“

Vom Buchrücken: Zwei starke Frauen. Zwei intensive Stories. Zweimal Colleen Hoover! Um ihre Schreibblockade zu überwinden, zieht sich Erfolgsautorin Megan in eine abgelegene Hütte am See zurück. Da steht eines Nachts ein Polizist vor ihrer Tür – wegen eines Todesfalls ganz in der Nähe. Nathaniel Saint ist hot, sexy und attraktiv. Und er kommt wieder – mit eindeutigen Absichten. Megan lässt sich darauf ein. Doch wer ist Saint wirklich und welches Spiel treibt er? Nur noch zwei Tage – dann haben Jessica und Chase ihren zweiten Jahrestag und es könnte endlich zum ersehnten Heiratsantrag kommen. Blöd nur, dass das Kleid, das Chase ihr geschenkt hat, drei Nummern zu eng ist. Und dass ihr bester Freund Jay Chase nicht ausstehen kann. Und dafür hat er gute Gründe …

ISBN: 978-3-423-28481-3

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Hase und ich von Chloe Dalton

Empfehlung von Katharina von Glasenapp

„Eigentlich haben die Einschränkungen der Corona-Zeit dieses außergewöhnliche Buch hervorgebracht: Die britische Autorin, die als politische Beraterin international tätig ist, zieht sich in ihr Häuschen auf dem Land zurück. Bei einem Spaziergang findet sie ein Hasenbaby und päppelt es auf, ohne viel Erfahrung mit Tieren, geschweige denn mit Feldhasen zu haben. Akribisch setzt sie sich mit Aufzucht und Verhalten auseinander, versucht, das Hasenkind nicht zu domestizieren und ihm seine Freiheit zu lassen. Chloe Daltons „Hase und ich“ liest sich teils wie ein Sachbuch, teils wie eine sehr liebevolle und persönliche Annäherung an diese so andere Welt. Beschreibungen der Fellzeichnung und der Augen, der kraftvollen Sprünge und der Verstecke zeigen, wie nah die Autorin dem Tier, das sich als Häsin entpuppt, gekommen ist. Immer mehr scheint das Leben und Denken der Autorin um das Wohlergehen des Hasen zu kreisen, schließlich setzt sie sich zunehmend mit Heilkräutern, Naturbeobachtung und Umweltschutz auseinander. „Die Geschichte einer außergewöhnlichen Begegnung“, wie das Buch im Untertitel heißt, besticht auch durch die fein gezeichneten Illustrationen von Denise Nestor und ist von Claudia Amor feinsinnig übersetzt.“

Vom Buchrücken: Stellen Sie sich vor, Sie könnten ein Hasenbaby halten und mit der Flasche füttern. Es lebte unter Ihrem Dach, räkelte sich nachts auf dem Boden Ihres Schlafzimmers. Nach über zwei Jahren eilt es immer noch vom Feld herbei, wenn Sie es rufen. Genau das ist Chloe Dalton passiert. »Hase und ich« erzählt diese wahre, herzerwärmende Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft zwischen einer Frau und einem Feldhasen.

ISBN: 978-3-608-96638-1

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Seltsame Tiere die es wirklich gibt von Ben Hoare, illustriert von Asia Orlando

Empfohlen von unserer Juniorleserin Constanze

„Neulich hat meine Mama das Buch „Seltsame Tiere, die es wirklich gibt“ mitgebracht. In diesem Buch werden über 75 Tiere vorgestellt, die wirklich existieren und ganz besonders sind. Mir hat das Buch sehr gefallen, weil ich viele neue Tiere kennengelernt habe, von denen ich vorher noch nie gehört hatte.Die Geschichten über die Tiere sind spannend und lustig geschrieben. Außerdem gibt es viele bunte Bilder, die die Tiere zeigen und erklären, warum sie so besonders sind.​Ich finde, dieses Buch ist perfekt für alle Kinder, die Tiere lieben und mehr über die ungewöhnlichen Lebewesen auf unserer Erde erfahren möchten. Es macht Spaß zu lesen und man lernt dabei eine Menge.​“

Vom Buchrücken: Sie können verlorene Körperteile nachwachsen lassen, von Sonnenlicht leben oder Blut trinken – manche Tiere verblüffen mit den merkwürdigsten Verhaltensweisen. Hast du schonmal von Mäusen gehört, die den Mond anheulen? Oder von Kängurus, die auf Bäume klettern? Einfach unglaublich, aber diese Tiere gibt es wirklich!

ISBN: 978-3-8310-5057-4

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