Empfehlung von Anna Zehetmeier
„Die Lotsin“ von Mathijs Deen hat mich sofort angesprochen, nicht zuletzt, weil ich den Autor bei einer Buchvorstellung erlebt habe – ein sehr charismatischer und beeindruckender Mann. Die Geschichte dreht sich um die Glaziologin Iona Grimstedt, die auf einem Forschungsschiff von Grönland nach Kiel verschwindet. Besonders spannend fand ich, wie Mathijs Deen das Leben und Arbeiten an Bord des Schiffes lebendig und detailreich darstellt und die Figuren so vielschichtig zeichnet, sich dabei aber nie zu sehr in Details verliert. Der Kriminalfall ist clever aufgebaut und zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte, ohne je übertrieben zu wirken. Für mich steckt in „Die Lotsin“ nicht nur Spannung, sondern auch viel psychologische Tiefe und Atmosphäre – ein Krimi, der nachhallt und lange im Kopf bleibt. Ich werde die anderen Teile definitiv noch lesen.“
Vom Buchrücken: Als das US-Forschungsschiff RV Anthropocene vor der Elbmündung einen Notruf an die deutsche Küstenwache sendet, ist es zu spät: Die an Bord seit Stunden vermisste Klimaforscherin Iona Tauber bleibt trotz groß angelegter Suche in der kalten Nordsee verschwunden. Bei der Befragung der Besatzung kommt es zu Ungereimtheiten. Warum hat die ambitionierte Glaziologin nach ihrer verfrühten Abreise aus Grönland ihre Kabine kaum verlassen? Und weshalb setzte die Anthropocene den Notruf nicht deutlich früher ab? Bald schon ist klar: Dies ist ein neuer Fall für den „Holländer“ Liewe Cupido.
ISBN: 978-3-86648-739-0