Unsere Buchempfehlungen im September

Wie schnell doch die Zeit vergeht. Gefühlt gab es gerade wunderbare Buchempfehlungen im August und nun haben wir schon wieder 20 tolle Bücher für Sie vorgestellt. Es geht nach Italien, Irland, die USA, Frankreich, ins vergangene Ostpreußen, Hamburg und nach Bayern. Es gibt geschichtliches, spannendes, etwas zum Träumen und die berühmten drei ??? sind auf der Suche nach dem verschollenen Manuskript von Thomas Mann. Und das ist noch nicht alles… Da ist sicher für jeden etwas passendes dabei!

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Luzie Alvenstein – Erbin der Duftapotheke (1) von Anna Ruhe

Empfohlen von Constanze

„Ich habe das Buch total gern gelesen. Am Anfang war es ein bisschen geheimnisvoll, weil man nicht genau wusste, was mit der Duftapotheke passiert. Luzie ist mutig und schlau, und ich finde es toll, wie sie zusammen mit ihren Freunden Rätsel löst. Manchmal war es richtig spannend, so dass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu lesen. Mir hat besonders gefallen, dass die Düfte im Buch so lebendig beschrieben werden. Ich konnte mir richtig vorstellen, wie es riecht, und manchmal hätte ich die Flakons am liebsten selbst ausprobiert. Es gibt auch ein paar Stellen, die ein bisschen gruselig sind, aber nicht so sehr, dass man Angst haben muss – eher so, dass man neugierig bleibt. Am Ende war ich traurig, dass das Buch schon vorbei war. Ich hoffe, dass es noch mehr Geschichten über Luzie gibt. Ich würde das Buch allen empfehlen, die spannende Abenteuer mögen und gern miträtseln.“

Vom Buchrücken: Es ist nicht leicht, ein Geheimnis zu hüten. Selbst, wenn es eines der zauberhaften und guten Sorte ist. Luzies Geheimnis ist die Duftapotheke – ein Erbe, das es in sich hat. Ein schillernder, bunter Ort voller magischer Flakons. Und zugleich ein Ort voller dunkler und gefährlicher Düfte, die es zu beschützen gilt. Doch das ist leichter gesagt als getan. Denn in der Duftapotheke gehen mysteriöse Dinge vor sich. Plötzlich taucht dort ein neuer, unbekannter Flakon auf, und jemand macht sich heimlich an der Destille zu schaffen. Alle Hinweise deuten in die Vergangenheit. Luzie und ihren Freunden bleibt keine andere Wahl: Sie müssen mit einem Zeitfenster ins Rom des 19. Jahrhunderts reisen. Und es beginnt eine atemberaubende Jagd durch Zeit und Duft!

ISBN: 978-3-401-60805-1

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Die Briefeschreiberin von Virginia Evans

Empfohlen von Margret Engst

„Ich liebe Brief- und Tagebuchromane! Und dieser hier ist wirklich wundervoll.
Die 73jährige Sybil van Antwerp blickt auf ein interessantes und erfülltes Leben zurück und hat auch noch viel vor. Jeden Tag schreibt sie einen Brief und bekommt auch Antwortbriefe. Und aus diesen Briefen setzten sich die einzelnen Erzählstränge zusammen. Voll geistreichem 
Humor und etwas ruppiger Herzlichekit berichtet sie von Schicksalsschlägen und Glücksmomenten, von Liebe und Triumph. Und ganz langsam enthüllt sich das große Geheimnis ihres Lebens. Ein ebenso bewegenderder wie tiefgründiger Briefroman mit einer etwas kratzbürstigen Heldin und großen Themen. Spannend, anrührend, schön: Ich habe den Roman verschlungen.“

Vom Buchrücken: Fast jeden Morgen setzt sich Sybil von Antwerp – 73, Juristin im Ruhestand, stachelige Schale und doch viel Herzenswärme – an ihren Schreibtisch, greift zu Füller und Papier und schreibt Briefe. An Freunde und Verwandte, an Schriftsteller und Service-Mitarbeiter, an jeden, dem sie etwas zu sagen hat. Witzig und weise nimmt uns Sybil dabei mit auf ihre bewegende Lebensreise, erzählt von Glücksmomenten und Schicksalsschlägen, von Verlust und Liebe und vom Abenteuer des Älterwerdens. Und muss sich schließlich dem einen großen Geheimnis stellen, das sie für immer geprägt hat…

ISBN: 978-3-442-31784-4

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6 aus 49 von Jacqueline Kornmüller

Empfohlen von Anna Zehetmeier

„“6 aus 49″ von Jacqueline Kornmüller hat mich sehr beeindruckt. Im Mittelpunkt steht das Leben von Lina, der Großmutter der Autorin. Man spürt beim Lesen, wie eng Jacqueline Kornmüller mit ihrer Geschichte verbunden ist und wie viel Respekt und Liebe in dieser Erzählung steckt. Lina wächst in bescheidenen Verhältnissen auf, arbeitet sich mit viel Kraft und Durchhaltevermögen durchs Leben und glaubt dabei immer fest an das Glück. Dieser Glaube findet seinen stärksten Ausdruck im Lottospiel, das sich wie ein roter Faden durch ihr Leben zieht und schließlich in einem Sechser gipfelt. Dieser Moment bekommt im Buch einen besonderen Glanz, weil er nicht nur Zufall, sondern auch Symbol für Linas unerschütterliche Hoffnung ist. Und trotzdem nicht ihr Leben auf den Kopf stellt. Für mich war das eine sehr bewegende, aber auch ermutigende Lektüre. Absolute Empfehlung.“

Vom Buchrücken: Jacqueline Kornmüller verwandelt die Erinnerung an ihre Großmutter in Literatur. Sie erzählt die Geschichte einer starken, unbeugsamen Frau, die das Glück selbst in die Hand nimmt und einfach nicht mehr loslässt.

ISBN: 978-3-86971-315-1

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Biarritz von Andrea Sawatzki

Empfehlung von Katharina von Glasenapp

„Ehrlich gesagt tue ich mir schwer damit, mir Gesichter und Namen von Schauspielerinnen und Schauspielern zu merken. Aber Andrea Sawatzki, die Schauspielerin mit der so wandlungsfähigen Stimme und den roten Haaren ist selbst mir ein Begriff und so war ich neugierig auf ihr Buch. Hatte sie in „Brunnenstraße“ die schwierige Beziehung zu ihrem Vater thematisiert, den sie, selbst noch ein Kind, in seiner Alzheimererkrankung begleiten musste, so schreibt sie jetzt über die Mutter: „Biarritz“ – es ist ein Sehnsuchtsort für die beiden Frauen, belegt mit schönen Erinnerungen an gemeinsame Urlaube – ist der Versuch, zu verstehen, Verletzungen aufzulösen, zu versöhnen. Denn auch die Beziehung zur Mutter war schwierig, zunehmend dement lebt sie in einem Pflegeheim. Hilfe bekommt die Erzählerin durch eine alte Freundin der Mutter, auch deren Beziehung hat einen Riss. Bei aller Komplexität der Themen, mit denen sich sicher viele Leserinnen identifizieren können, erzeugt Andrea Sawatzki in ihrem Buch große Sogkraft und Dichte.“

Vom Buchrücken: Als Kind liebte Hanna ihre Mutter. Noch heute bewundert sie sie dafür, in den Sechzigerjahren als alleinstehende Frau ihr Leben gemeistert zu haben. Inzwischen ist viel geschehen, und es gibt eine Menge Dinge, die Hanna ihrer Mutter nicht verzeihen kann. Bei ihren sonntäglichen Besuchen im Heim wird ihr nun eines immer klarer: Sie muss Frieden machen. Für sich und ihre Mutter. Einen Ausweg finden aus der beidseitigen Schuld und dem Bedürfnis nach Liebe. Ist Biarritz die Lösung?

ISBN: 978-3-492-07266-3

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Ja, nein, vielleicht. von Doris Knecht

Empfohlen von Ingrid Kapahnke

„Ja, nein, vielleicht Ein Zahn wackelt, das Alter kündigt sich auf eine nicht gerade subtile Art und Weise an. Eigentlich findet sie das Leben als Single auf dem Land perfekt, wäre nicht der eigene körperliche Verfall und die verstärkte Anhäufung an Mängeln an ihrem Häuschen zu erkennen. Sowohl in ihrer Familie als auch im Freundeskreis gibt es Veränderungen, nur sie liebt die Beständigkeit und ihre Unabhängigkeit… bis Friedrich, die Liebe ihrer Jugend ihr über den Weg läuft. Ich liebe den humorvollen, schnörkellosen Stil von Doris Knecht, wie sie ihre Romanfiguren durch den Alltag begleitet und den Leser mit der Normalität des Lebens fesselt.“

Vom Buchrücken: »Die Frage ist sowieso, ob ich mich nicht schon wieder in etwas hineinillusioniere.« Eigentlich wollte sie nie mehr auf die Nachricht eines Mannes warten. Sie wollte ihre hart erarbeitete Ruhe genießen, nach allem, was sie in ihrem Leben als Frau durchgestanden hatte. Doch dann trifft sie im Supermarkt Friedrich wieder und sofort ist die alte Frage da: Ja, nein, vielleicht?

ISBN: 978-3-446-28288-9

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Das Beste sind die Augen von Monika Kim

Empfohlen von Laura Dzemila

„Ein skurriler und vor allem aufwühlender Roman, der zum Nachdenken anregt. Das Geschehen beginnt gemächlich, aber einmal in Fahrt nimmt es rasant an Spannung zu. Dieser Roman ist nichts für schwache Nerven, da er Horror Elemente enthält, um genau zu sein, Body-Horror Elemente, die sehr bildlich und detailliert beschrieben werden. Trotz allem stehen aber die Konflikte, denen Ji-won täglich ausgesetzt ist, im Vordergrund, was dieses Buch auch zu einem sehr gesellschaftskritischen macht. Auch wichtige Themen wie Feminismus und Rassismus finden hier ihren Platz. Die Charaktere sind alle auf ihre eigene Art und Weise speziell und alles andere als gewöhnlich. Ji-won als Hauptcharakter ist nicht perfekt und entwickelt sich im Laufe des Geschehens auf eine unvorhersehbare Art weiter. Ein spannender Roman, der noch lange im Gedächtnis bleibt.“

Vom Buchrücken: Nach der Trennung ihrer Eltern gerät Jiwons Leben ins Chaos – und der neue, selbstgefällige weiße Freund ihrer Mutter macht alles nur schlimmer, indem er sie und ihre Schwester fetischisiert und ihre Kultur verhöhnt. Jiwons Gedanken werden immer radikaler. Wie weit wird sie gehen, um ihre Familie zu retten?

ISBN: 978-3-462-00998-9

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Asa von Zoran Drvenkar

Empfohlen von Ellen Netzer

„Asa ist ein gewaltiger Roman voller Liebe, Tragik, Gewalt und Freundschaft, ein atemberaubender Racheroman, rasant und mit ungeheurer Wucht erzählt. Bei ihrem Kampf findet Asa loyale verbündete, erfährt niederträchtigen Verrat und trifft auf mächtige Gegner. Sehr fesselnd und spannend erzählt.“

Vom Buchrücken: Jeder Jäger sollte damit rechnen, dass sich die Beute gegen ihn wendet. Sechs Jahre hatte man sie wegsperren können, aber nun ist die Zeit der Rache gekommen. Asa macht sich auf den Weg, um eine Tradition zu zerstören, die das Leben einer Gemeinschaft seit hundert Jahren beherrscht und zum Tod unzähliger Unschuldiger geführt hat. 
Und bald wird sie ihrem größten Feind gegenüberstehen – ihrer eigenen Familie.

ISBN: 978-3-518-47511-9

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Wir sehen uns wieder am Meer von Trude Teige

Empfehlung von Renate Natterer

„Trude Teige erzählt in diesem Roman erneut eine bewegende Geschichte, die zwischen den Kriegsjahren 1944 in Norwegen und der Gegenwart wechselt. Im Mittelpunkt stehen drei Frauen – Birgit, die Krankenschwester im Widerstand, Nadia, eine junge Ukrainerin in Zwangsarbeit, und Tekla, die als „Deutschenmädchen“ zwischen Liebe und Schuld steht. Ihre Schicksale verweben sich zu einem eindrucksvollen Bild von Mut, Leid und Freundschaft. Besonders berührt haben mich die Szenen aus Nadias Sicht, die sehr eindringlich das Schicksal vieler junger Frauen im Krieg spiegeln. Teige schreibt klar, atmosphärisch und zugleich schonungslos, ohne je ins Übertriebene zu verfallen. Die Landschaftsbeschreibungen lassen Norwegens Küsten lebendig werden, und der Wechsel zwischen Vergangenheit und Gegenwart zeigt, wie stark alte Geheimnisse bis heute nachwirken können. „Wir sehen uns wieder am Meer“ ist keine leichte Lektüre, aber ein zutiefst bewegender Roman über Solidarität und Hoffnung in dunklen Zeiten. Wer historische Romane mit starken Frauenfiguren liebt, wird dieses Buch kaum aus der Hand legen.“

Vom Buchrücken: 2024: Juni Bjerke erhält einen Anruf. Erst jetzt erfährt sie vom Schicksal der geliebten Freundinnen ihrer Großmutter Tekla. 1944: Norwegen ist von den Deutschen besetzt. Die junge Krankenschwester Birgit begegnet der 16-jährigen Nadia, die aus der Ukraine zur Zwangsarbeit in der Fischfabrik verschleppt wurde. Als Birgit sich dem Widerstand anschließt und Nadia einen Kollaborateur trifft, geraten sie in höchste Gefahr. Ihre Geheimnisse teilen sie nur mit dem ‚Deutschenmädchen‘ Tekla. Weit über den Krieg hinaus müssen die Freundinnen Entscheidungen fällen, die noch das Leben ihrer Kinder und Enkel prägen werden.

ISBN: 978-3-7587-0008-8

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Bittersüße Träume – die Geschichte der Familie Campari von Silvia Cinelli

Empfohlen von Barbara Stampfel

„Das Buch beschreibt die Lebensgeschichte der Familie Campari, die den bekannten Bitterlikör herstellt. Im Herbst 1882 stirbt das Familienoberhaupt Gaspare Campari. Er hinterlässt Ehefrau, zwei Töchter und drei Söhne. Der mittlere Sohn Davide tritt in seine Fußstapfen, geht in die Lehre und übernimmt die Firma, die unter seiner Führung weiter wächst und 1904 in ein größeres Werk umzieht. Ein spannender Roman, bei dem ich nicht aufhören konnte zu lesen, da ich wissen wollte wie es weitergeht.“

Zusatztext: Mailand 1882: Als Gaspare Campari, der Erfinder des berühmten Bitterlikörs, völlig unerwartet stirbt, übernimmt seine Frau Letizia erfolgreich die Leitung des Unternehmens und des berühmten Künstler-Cafés in der Galleria Vittorio Emanuele. Wenige Jahre später schickt die mutige Witwe ihren Sohn Davide nach Bordeaux, wo er bei einem Likörhersteller in die Lehre gehen soll. Anstatt sich seiner Ausbildung zu widmen, lässt sich der junge Heißsporn jedoch lieber zu einer Reise nach Paris überreden, wo er sich Hals über Kopf in die Soubrette Leda verliebt. Nach einem Jahr Bohème-Leben kehrt Davide schweren Herzens nach Mailand zurück. Fortan möchte er sich ganz auf seine Familie und die Leitung der Likörfabrik konzentrieren. Doch dann steht Leda vor seiner Tür – mit der Bitte, ihr in einer schrecklichen Lage zu helfen…

ISBN: 978-3-442-49612-9

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